Atlas zur deutschen Alltagssprache Vierzehnte Runde Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen jeweils an, welchen Ausdruck man in Ihrer Stadt normalerweise hören würde – egal, ob es mehr Mundart oder Hochdeutsch ist. Antworten Sie bitte, ohne lange nachzudenken! Wenn an Ihrem Ort mehrere Ausdrücke üblich sind, können Sie auch mehrere Antworten anklicken. Sie können am Ende des Fragebogens („Ihre Anmerkungen“) dann auch gern anmerken, ob und wie sie unterschiedlich gebraucht werden. Bei vielen Fragen geht es uns vor allem um die regionale Verbreitung bestimmter Wörter und Ausdrücke, nicht um die genaue Aussprache, darum sind bei den Antwortmöglichkeiten nur einige Beispiele für die Aussprache angegeben. Wenn aber alle angebotenen Ausdrücke in Ihrem Ort unüblich sind, schreiben Sie bitte den ortsüblichen Ausdruck in den Kasten „anders, und zwar:“. Für welchen Ort gelten Ihre Angaben? In welchem Land liegt dieser Ort? Deutschland Österreich Schweiz Liechtenstein Luxemburg (Ost-)Belgien Italien (Südtirol) Frankreich (Elsass, Lothringen) anderes Land, und zwar: Wie lautet die vollständige Postleitzahl? (Ohne Länderkürzel, nur Zahlen - bitte sorgfältig eintippen, denn das ist sehr wichtig für die Kartierung.) 1. Sommerzeit! Wie nennt man an Ihrem Ort üblicherweise die folgenden Dinge ... (a) ... das gerollte, spitz zulaufende Gebäck? Foto: privat Cornet Hörnchen (/-erl/-le) Stanitzel Tüte Waffel anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (b) ... das, was in (a) hineinkommt? Foto: privat Eis Glace Glacé anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (c) ... die Mengeneinheit, die man dabei bestellt? zwei Bällchen zwei Bollen zwei Kugeln zwei Kugerl(n) / Kügle / Kügli etc. anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (d) ... ein Mischgetränk aus hellem Bier und Limonade? das Fliegerbier der Radler das Radler die Radlermaß die Radlerhalbe das Alsterwasser der Panasch das Panaché / Panaschee das Potsdamer das Pots anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Das wird bei uns so selten getrunken, dass wir keinen besonderen Ausdruck dafür haben. (e) ... Wasser mit Kohlensäure (Es geht nicht um Markenbezeichnungen o.ä., sondern um das Wort, das man an Ihrem Ort üblicherweise verwendet, z.B. wenn man das Getränk im Straßencafé bestellt). Foto: privat "Für mich bitte ein(en) ...!" lautes Wasser Mineralwasser Mineral Soda sauren Sprudel Sprudel Sprudelwasser Selters SelterswasserWasser mit Kohlensäure Wasser mit Sprudel Wasser mit Blätterliwasser / Blötterliwasser Man verwendet meistens den Namen einer bestimmten Marke (unabhängig davon, welche tatsächlich serviert wird), nämlich: (f) ... Trinkwasser aus dem Wasserhahn ohne Kohlensäure. Da gibt es viele scherzhafte Bezeichnungen (s. nächste Frage) – uns interessieren hier zuerst aber nur Ausdrücke, die an Ihrem Ort (ernsthaft) üblicherweise verwendet werden, z.B. in einem Satz wie: "Für mich bitte nur ein Glas ..." Hahne(n)wasser Leitung Leitungswasser Wasser ohne Wasser ohne Sprudel einfaches Wasser stilles Wasser anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (g) Ist an Ihrem Ort (familiär) noch eine andere Bezeichnung für Trinkwasser aus dem Wasserhahn ohne Kohlensäure üblich? Nein, nicht dass ich wüsste. Ja, nämlich: Wie sagt man bei Ihnen für ... (h) ... eine traditionelle Gastwirtschaft (oder einen Teil davon) in ihrer Region, wo man im Freien sitzt: Foto: Männe, via Pixelio Gartenlokal Gartenwirtschaft Biergarten Gastgarten Garten draußen / drūsse anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Dafür haben wir kein eigenes Wort. (i) ... den abgegrenzten Außenbereich vor einem Café oder Lokal mit Tischen und Stühlen/Sesseln auf öffentlichem Grund, oft mit Pflanzenkübeln umstellt: Foto: privat Freisitz Schanigarten Terrasse Garten Gastgarten draußen / drūsse anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Dafür haben wir kein eigenes Wort. (j) ... das abgebildete lästige (aber nicht stechende) Insekt (geläufigster Typ, ungefähre Größe s. Foto) Foto: Buntysmum, via Pixabay Fliege Fleischfliege Muck(e) Mück(e) Brummer Schmeißfliege anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (k) ... das, was man bekommt, wenn es einen etwas fröstelt? Foto: physicsgirl, via Pixabay Haar(e)sträuben Hühnerhaut Hennenhaut Hand(e)lrupf Hend(e)lrupf Hinkelshaut Gänsehaut Ganslhaut Gansrupfen anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (l) Wie nennt man es, wenn man abends das Haus verlässt, um (mit Partner:in oder Freund:innen) in einem Lokal etwas zu trinken und/oder zu essen? ausgehen fortgehen weggehen bummeln in den Ausgang gehen Ein allgemeines Wort gibt es nicht, man sagt genauer: etwas trinken gehen / essen gehen / tanzen gehen. 2. Personenbezeichnungen und Anrede (a) Wie nennt man bei Ihnen eine (männliche) Person, mit der man befreundet ist und häufiger seine Freizeit verbringt (nicht der Partner)? Freund Kumpel Spezl / Spezi Kamerad Kolleg(e) Kumpan Bekannter anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (b) Wie nennt man bei Ihnen eine weibliche Person, mit der man befreundet ist und häufiger seine Freizeit verbringt (nicht die Partnerin)? Freundin Bekannte Kollegin anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (c) Wie üblich ist es bei Ihnen, eine Endung an den Familiennamen bzw. Hausnamen oder Hofnamen einer Frau zu hängen (z.B. Meierin, Meiersen, Meieri, Meiersche, Meierske, … für eine Frau mit Nachnamen Meier)? Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. Das war früher bei uns üblich. (d) Falls Sie bei der vorigen Frage „sehr üblich“ oder „manchmal“ oder „früher üblich“ angekreuzt haben: Welche Endung wird (wurde) dabei bei Ihnen verwendet? -in -en -sen -sin -esch -i -a -sche -ske -s -n -ster andere Endung, und zwar: (e) Wie würde man bei Ihnen im Ort jemanden anreden, der Professor an einer Universität ist (und den man nicht duzt)? "Guten Morgen, ...!" Professor Müller Herr Professor Müller Herr Müller Herr Professor anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Das weiß ich nicht. (f) Wie würde man bei Ihnen im Ort eine Anwältin mit Namen Dr. Anna Müller anreden (die man nicht duzt)? "Guten Morgen, ...!" Frau Müller Frau Dr. Müller Dr. Müller Frau Doktor Frau Doktorin Frau Anwalt Frau Anwältin anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Das weiß ich nicht. 3. Im Garten: Wie sagt man an Ihren Ort zu den folgenden Dingen? (a) ... zu dem verschließbaren Eingang zu einem Garten? Foto: Holzauge222, via Pixabay Gartenpforte Gartentür Gartentürchen / -l(e) Gartentor Gartentörchen / -l(e) / -li Garte(n)töri anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (b) ... zu dem abgebildeten Gegenstand? Foto: privat Eimer Kübel anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (c) ... zu dem abgebildeten Gegenstand? Foto: MabelAmber, via Pixabay Gießkanne Sprenger Sprengkanne Spritzkanne Spritzkrug anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (d) ... zu einem abgegrenzten Garten (häufig mit einem Verschlag für Gartengeräte darin) in einer größeren Anlage von solchen Gärten, oft von einem Verein verwaltet: Foto: Housejournal.net Kleingarten Schrebergarten Heimgarten Familiengarten Bünt / Pünt Beunde Datsche Parzelle Laube anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (e) ... zu einem abgegrenzten Garten mit einem kleinen Haus oder einer Hütte darin (in einer größeren Anlage von solchen Gärten, oft von einem Verein verwaltet): Foto: Sciencia59, via Wikipedia Kleingarten Schrebergarten Heimgarten Familiengarten Bünt / Pünt Beunde Datsche Parzelle Laube anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (f) ... wenn man Erde aushebt, um einen großen Strauch oder einen Baum in den Boden zu setzen? buddeln graben loche(n) anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (g) ... zu diesen Früchten (Mehrzahl)? Foto: Lebensmittelfotos, via Pixabay (rote) Johannisbeeren (rote) Ribisl(n) (rote) Ribiseli (rote) Träuble (rote) Meertrübeli (rote) Trübeli anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Kann ich nicht sagen, da ich die Früchte nicht kenne. (h) ... zu diesen Früchten (Mehrzahl)? Foto: PublicDomainPicture, via Pixabay (schwarze) Johannisbeeren (schwarze) Ribisl(n) (schwarze) Ribiseli (schwarze) Träuble (schwarze) Meertrübeli (schwarze) Trübeli Cassis anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Kann ich nicht sagen, da ich die Früchte nicht kenne. (i) Wenn man bei den unter g/h abgebildeten Früchten die Farbe nicht extra dazu nennt, meint man dann ... ? die roten Früchte die schwarzen Früchte Das ist dann unklar. Das hängt vom Wort ab, d.h. für die roten haben wir eine völlig andere Bezeichnung als für die schwarzen. Kann ich nicht sagen, da ich die Früchte nicht kenne. 4. Beim Gartenfest: Wie nennt man bei Ihnen ... (a) ... das, was man mit dem Grill macht? grillen grillieren anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (b) ...die abgebildete Speise? Foto: RitaE, via Pixabay Leberkäs(e)/Leberkas Fleischkäs(e)/Fleischkas anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Das wird bei uns gar nicht gegessen. (c) ... die abgebildeten Würste, die in heißem Wasser erhitzt werden? Foto: kalhh, via Pixabay Würstchen Würs(ch)tle Würs(ch)t(e)l rote Wurst rotes Würstchen Wiener(le) Frankfurter Bockwurst Saitenwürs(ch)tle / -chen anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (d) ... die abgebildete (mittel-)scharfe Paste, die man oft dazu bekommt: Foto: nach eismannhans, via Pixabay Mostert Mostrich Senf anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (e) ... die abgebildete Speise? Foto: .schtieF, via Flickr Currywurst mit Pommes rot-weiß Currywurst mit Pommes Schranke Mantaplatte anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Das wird bei uns nicht gegessen. (f) Was hört man bei Ihnen üblicherweise als Antwort, wenn man nach drei Dingen gefragt wird und alle haben möchte, z.B. zu Wurst oder Pommes frites: "Mit Mayo(nnaise), Ketchup oder Senf/Mostert/Mostrich?" Alle drei! Alles drei! Alles dreis! anderer Ausdruck, und zwar: (g) Wie wird bei Ihnen üblicherweise Kartoffel- bzw. Erdäpfelsalat zubereitet? Mit ... Mayonnaise Essig und Öl Joghurt Brühe / Bouillon anders, und zwar mit: Würde man an Ihrem Ort bei den folgenden Ausdrücken eher die Verkleinerungsform oder die nicht verkleinernde Form verwenden? (h) "Ich hab Apfelkuchen gebacken, magst/möchtest du auch ein (a / e) ... ?" Stück Stückle / Stückerl / Stückchen / Stückli usw. Bitz Bitzli (i) "Wir müssen auch noch ... kaufen." Streich-/Zündhölzer Streich-/Zündhölzle / -l /-chen / -li usw. (j) "Langsam werde ich müde, leider gibt’s /hat's hier kein/e ..." Bank Bänkle / Bankerl / Bänkchen / Bänkli usw (k) Wie sagt man bei Ihnen: "Willst du lieber auf der Bank (/dem Bänkle etc.) oder auf dem Sofa ... ?" hocken sitzen anderes Wort (nicht andere Aussprache), und zwar: 5. Wie heißt es bei Ihnen? (a) der, die oder das Pool (i.S.v. Schwimmbecken)? der Pool die Pool das Pool (b) der, die oder das Krake? der Krake die Krake das Krake (c) Wenn ein Kaffee kalt geworden ist: "Kein Problem, i(ch) trink(e) ihn a(u)(ch) ..." ... als ein / also kalter (oisa koida; asä chaltä; ...) ... als ein / also kalte (oisa koide; ...) ... als einen / also kalten (oisan koidn; asän chalten; ... ) ... als ein / also kalt (oisa koid; asä chalt; ... ) ... kalter (koida; chaltä/chalte; ...) ... kalte (koide; chalta/chalti; ...) ... kalt (koid; chalt; ...) anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (d) Wenn mehr Leute als nötig zum Helfen gekommen sind: "Ach, ihr hättet nicht ..." ... kommen gebraucht. ... zu kommen gebraucht. ... kommen brauchen. ... brauchen kommen. ... zu kommen brauchen. anderer Ausdruck, ohne das Verb brauchen. Verwendet man an Ihrem Ort die fettgedruckten Ausdrücke? (e) "Ich bin gerade das Buch durch am lesen. (genau diese Form: durch am...)" Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. (f) "Das Wochenende war ur schön" (im Sinne einer Verstärkung: ‚sehr schön, toll‘). Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. Das war bei uns früher üblich. (g) "Das Zimmer ist urst gemütlich" (im Sinne einer Verstärkung: ‚sehr gemütlich‘). Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. Das war bei uns früher üblich. (h) Welchen Ausdruck würde man an Ihrem Ort verwenden, wenn man sagen will, dass bei einer bestimmten Person eine Einladung nicht viel nützen wird? "Du kannst ihn ja gern einladen, aber es wird nichts nützen. Er kommt ....... nicht/net." sowieso eh anderer Ausdruck, und zwar: (i) Verwendet man das Wort eh bei Ihnen in einem Fragesatz wie dem folgenden? "Deine Mutter hatte doch gestern Geburtstag! Hast du sie eh angerufen?" Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. (j) Und wie ist es mit dem Gebrauch von eh bei Ihnen in diesem Satz? "Mach Dir wegen der Reise keine Sorgen. Wir sind eh sehr gut vorbereitet." Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. 6. Welche Ausdrücke verwendet man bei Ihnen ... ? (a) ... für eine Scheibe Brot, die mit Käse, Wurst o.ä. belegt ist: Bemme belegtes Brot Brot mit Käse bzw. Brot mit Wurst Käsebrot bzw. Wurstbrot Butterbrot Bütterchen (/-ken) Vesperbrot Dong(e) Fieze Knifte Schmier(e) Schnitte Stulle anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (b) ... für das abgebildete Gebäck mit Rosinen: Foto: hansbenn, via Pixabay Rosinenschnecke Schneckennudel Rollkuchen anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: Das Gebäck ist bei uns nicht üblich. (c) ... für das fehlende Wort in: "Bei den Nachbarn ___ den ganzen Tag Musik am/im Radio." rennt läuft spielt anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (d) ... für das fehlende Wort in: "Es ist schön da, aber es regnet ... " (Hier bitte alle ortsüblichen Ausdrücke anklicken.) als andauernd égal (mit Betonung auf erster Silbe) ewig immer pausenlos ständig anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (e) ... wenn man beim Fahrrad (kräftig) in die Pedale tritt, z.B.: "Der Weg ist steil, ohne E-Antrieb muss man da ziemlich ...." pedalen pedalieren strampeln trampeln trampe(n) tschalpe(n) / tschaupe(n) treten antauchen anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (f) ... wenn man (bei sich oder anderen) ein Stück Haut so zusammenpresst, dass es schmerzt? Foto: privat klemmen / chlempe(n) / chlimme(n) / chlömme(n) kliebe(n) / klüpe(n) / chlüpe(n) / chlüb(l)e(n) / chnüble(n) kneifen kneipen / kniepen / knippen kripfen / gripfen petzen / pitzen pfetzen pitschen pitzge(n) bitzlu zwänge(n) zwicken zwirge(n) / zwerge(n) anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (g) … wenn ein Kleidungsstück zu klein (geworden) ist – etwa : "Der Anzug ist schön, sitzt aber ziemlich …… bei ihm." spack prall päp(p) knapp stramm eng anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar: (h) Wie versteht man bei Ihnen das Wort futsch, z.B. in "Meine Uhr ist futsch"? Man versteht: Die Uhr ist kaputt. Man versteht: Die Uhr ist weg (verloren, verlegt, gestohlen...). Beides ist möglich. Das Wort wird bei uns nicht verwendet. 7. Welche Wortformen verwendet man an Ihrem Ort? (a) Verwendet man bei Ihnen gebeugte Formen von ab, z.B. "Ich habe schon wieder einen ab(b)en (appen) Knopf" ? Das ist bei uns sehr üblich. Das hört man bei uns manchmal. Das ist bei uns völlig unüblich. (b) Verwendet man bei Ihnen gebeugte Formen von zu (zu-e, zu-ene usw.), z.B. "Ich seh hier nur lauter ... Türen" ? zue ist bei uns sehr üblich. zue hört man bei uns manchmal. zuene ist bei uns sehr üblich. zuene hört man bei uns manchmal. nein (man würde ein anderes Wort verwenden, z.B. geschlossene) (c) Wie heißt es bei Ihnen normalerweise? Diese Geschichte kann ich nicht mehr erinnern. An diese Geschichte kann ich mich nicht mehr erinnern. (d) Wie sagt man bei Ihnen eher? Ich spiele kein Tennis. Ich spiele nicht Tennis. Wenn man bei Ihnen etwas erzählt, z.B. einen Traum, wie würde man sagen? Versuchen Sie wieder, sich die Sätze in der an Ihrem Ort üblichen Aussprache vorzustellen. (e) "Ich ... an einer Reihe von Häusern (ent)lang ... . ging bin gegangen Bei uns würde man hier eine Form der Gegenwart verwenden, nicht der Vergangenheit. (f) Und nach einer Weile... , ... sah ich hab(e) ich gesehen Bei uns würde man hier eine Form der Gegenwart verwenden, nicht der Vergangenheit. (g) ... dass ich einen Geldkoffer in der Hand ... ." hatte gehabt (ghet usw.) hab(e) / han ... Bei uns würde man hier eine Form der Gegenwart verwenden, nicht der Vergangenheit. 8. Die folgenden Fragen zur Aussprache haben wir z. T. (wer sich erinnert) vor zwanzig Jahren schon einmal gestellt. Uns interessiert, ob sich seitdem etwas verändert hat. Wie würde man das Ende des unterstrichenen Worts bei Ihnen normalerweise sprechen: (a) "Sind scho(n) alle Plätze besetzt?" sind san sin si seii sänn/senn anders, und zwar: (b) "Schnell, sonst sind wieder alle Plätze besetzt!" sons sonst sunst sonz süsch (susch, ...) süscht (suscht, ...) sonsch sonscht anders, und zwar: (c) "Is(t) scho(n) alles weg?" weg / weck wech anders, und zwar: (d) "So ein schönes Haus! Da wird man ja ganz neidig/neidisch." neidig, mit "g" geschrieben, aber wie „k“ gesprochen neidig, mit "g" geschrieben, aber wie „ch“ gesprochen neidig, mit "g" geschrieben, aber fast wie „sch“ gesprochen neidisch, mit "sch" geschrieben und wie „sch“ gesprochen (e) Wie würde man in Ihrem Ort gewöhnlich den Satz "Das weiß ich auch nicht." hören? Könnten Sie den Satz bitte Wort für Wort "übersetzen" (z. B. "Dat weiß ich auch nich." oder "Des waaß i aa net." o.ä.): Das [] weiß [] ich [] auch [] nicht []. Wie würde man die unterstrichenen Wörter bei Ihnen sprechen? (f) "frisches Obst" mit kurzem „o“ (oder anderem kurzem Vokal) mit langem „o“ (oder anderem langem Vokal) Das Wort Obst verwendet man bei uns nicht. (g) "Krebse und Muscheln" mit kurzem „e“ (oder anderem kurzem Vokal) mit langem „e“ (oder anderem langem Vokal) (h) "Da sind mir zu viele Leute." Leut (/ Leit/ Lüt …), ohne -e am Ende Leute (/ Leite / Lüte…), mit -e am Ende (i) "auf der Straße" Straß (/ Stroß …), ohne -e am Ende Straße (/ Stroße …), mit -e am Ende Straßn (/ Stroßn …), mit -n am Ende Ihre Anmerkungen: Gern können Sie hier auch noch Anmerkungen zum Gebrauch eines der Ausdrücke machen (bitte nennen Sie dann auch die Nummer der Frage): Haben Sie noch weitere Hinweise für uns – kennen Sie Wörter, die an Ihrem Ort ‚normal‘ sind und in anderen Gegenden nicht (oder umgekehrt)? Zum Schluss würden wir Sie gern bitten, uns einige Fragen über Sie zu beantworten. Diese benötigen wir für die Auswertung der Ergebnisse. Seien Sie versichert, dass Ihre Anonymität gewahrt bleibt und die Daten nur für die Zwecke dieser sprachwissenschaftlichen Untersuchung verwendet werden! Geschlecht: männlich weiblich divers Alter: unter 20 20-29 30-39 40-49 50-59 ab 60 Beruf: Wohnen Sie noch an dem Ort, für den Sie die Angaben gemacht haben? ja nein Wie lange leben Sie schon an diesem Ort / haben Sie an diesem Ort gewohnt? weniger als 10 Jahre 10 bis 29 Jahre 30 Jahre oder länger schon immer Sind Ihre Eltern dort oder in der näheren Umgebung aufgewachsen? ja nein nur zum Teil Sprechen Sie selbst auch den Dialekt (das Platt, die Mundart) des Orts, für den Sie die Angaben gemacht haben? (Gemeint ist eine Sprachform, die in den Nachbarorten schon etwas anders ist als an Ihrem Ort.) ja, sehr gut ja, einigermaßen eher wenig nein, gar nicht Wenn Sie Interesse an Ergebnissen und an neuen Umfragen des Atlas zur deutschen Alltagssprache haben, dann hinterlassen Sie uns an dieser Stelle Ihre E-Mail-Adresse und klicken Sie bitte noch einmal separat die Einverständniserklärung an. 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