Atlas zur deutschen Alltagssprache

 


Vierzehnte Runde



Bitte geben Sie bei den folgenden Fragen jeweils an, welchen Ausdruck man in Ihrer Stadt normalerweise hören würde – egal, ob es mehr Mundart oder Hochdeutsch ist. Antworten Sie bitte, ohne lange nachzudenken!
Wenn an Ihrem Ort mehrere Ausdrücke üblich sind, können Sie auch mehrere Antworten anklicken. Sie können am Ende des Fragebogens („Ihre Anmerkungen“) dann auch gern anmerken, ob und wie sie unterschiedlich gebraucht werden. Bei vielen Fragen geht es uns vor allem um die regionale Verbreitung bestimmter Wörter und Ausdrücke, nicht um die genaue Aussprache, darum sind bei den Antwortmöglichkeiten nur einige Beispiele für die Aussprache angegeben. Wenn aber alle angebotenen Ausdrücke in Ihrem Ort unüblich sind, schreiben Sie bitte den ortsüblichen Ausdruck in den Kasten „anders, und zwar:“.





Für welchen Ort gelten Ihre Angaben?


In welchem Land liegt dieser Ort?
Deutschland
Österreich
Schweiz
Liechtenstein
Luxemburg
(Ost-)Belgien
Italien (Südtirol)
Frankreich (Elsass, Lothringen)
anderes Land, und zwar:

Wie lautet die vollständige Postleitzahl?
(Ohne Länderkürzel, nur Zahlen - bitte sorgfältig eintippen, denn das ist sehr wichtig für die Kartierung.)





1. Sommerzeit! Wie nennt man an Ihrem Ort üblicherweise die folgenden Dinge ...


(a) ... das gerollte, spitz zulaufende Gebäck?

r14-f1a_Stanitzel
Foto: privat

Cornet
Hörnchen (/-erl/-le)
Stanitzel
Tüte
Waffel
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(b) ... das, was in (a) hineinkommt?

r14-f1b_Eis
Foto: privat

Eis
Glace
Glacé
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(c) ... die Mengeneinheit, die man dabei bestellt?

zwei Bällchen
zwei Bollen
zwei Kugeln
zwei Kugerl(n) / Kügle / Kügli etc.
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(d) ... ein Mischgetränk aus hellem Bier und Limonade?

das Fliegerbier
der Radler
das Radler
die Radlermaß
die Radlerhalbe
das Alsterwasser
der Panasch
das Panaché / Panaschee
das Potsdamer
das Pots
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Das wird bei uns so selten getrunken, dass wir keinen besonderen Ausdruck dafür haben.


(e) ... Wasser mit Kohlensäure (Es geht nicht um Markenbezeichnungen o.ä., sondern um das Wort, das man an Ihrem Ort üblicherweise verwendet, z.B. wenn man das Getränk im Straßencafé bestellt).

r14_f1e_Mineralwasser
Foto: privat

"Für mich bitte ein(en) ...!"

lautes Wasser
Mineralwasser
Mineral
Soda
sauren Sprudel
Sprudel
Sprudelwasser
Selters
Selterswasser
Wasser mit Kohlensäure
Wasser mit Sprudel
Wasser mit
Blätterliwasser / Blötterliwasser
Man verwendet meistens den Namen einer bestimmten Marke (unabhängig davon, welche tatsächlich serviert wird), nämlich:


(f) ... Trinkwasser aus dem Wasserhahn ohne Kohlensäure. Da gibt es viele scherzhafte Bezeichnungen (s. nächste Frage) – uns interessieren hier zuerst aber nur Ausdrücke, die an Ihrem Ort (ernsthaft) üblicherweise verwendet werden, z.B. in einem Satz wie:

"Für mich bitte nur ein Glas ..."

Hahne(n)wasser
Leitung
Leitungswasser
Wasser ohne
Wasser ohne Sprudel
einfaches Wasser
stilles Wasser
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(g) Ist an Ihrem Ort (familiär) noch eine andere Bezeichnung für Trinkwasser aus dem Wasserhahn ohne Kohlensäure üblich?

Nein, nicht dass ich wüsste.
Ja, nämlich:



Wie sagt man bei Ihnen für ...

(h) ... eine traditionelle Gastwirtschaft (oder einen Teil davon) in ihrer Region, wo man im Freien sitzt:

r14-f1h_Gastwirtschaft
Foto: Männe, via Pixelio

Gartenlokal
Gartenwirtschaft
Biergarten
Gastgarten
Garten
draußen / drūsse
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Dafür haben wir kein eigenes Wort.


(i) ... den abgegrenzten Außenbereich vor einem Café oder Lokal mit Tischen und Stühlen/Sesseln auf öffentlichem Grund, oft mit Pflanzenkübeln umstellt:

r14-f1i_Schanigarten
Foto: privat

Freisitz
Schanigarten
Terrasse
Garten
Gastgarten
draußen / drūsse
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Dafür haben wir kein eigenes Wort.


(j) ... das abgebildete lästige (aber nicht stechende) Insekt (geläufigster Typ, ungefähre Größe s. Foto)

r14-f1j_Fleischfliege
Foto: Buntysmum, via Pixabay

Fliege
Fleischfliege
Muck(e)
Mück(e)
Brummer
Schmeißfliege
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(k) ... das, was man bekommt, wenn es einen etwas fröstelt?

r14-f1k_Gänsehaut
Foto: physicsgirl, via Pixabay

Haar(e)sträuben
Hühnerhaut
Hennenhaut
Hand(e)lrupf
Hend(e)lrupf
Hinkelshaut
Gänsehaut
Ganslhaut
Gansrupfen
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(l) Wie nennt man es, wenn man abends das Haus verlässt, um (mit Partner:in oder Freund:innen) in einem Lokal etwas zu trinken und/oder zu essen?

ausgehen
fortgehen
weggehen
bummeln
in den Ausgang gehen
Ein allgemeines Wort gibt es nicht, man sagt genauer: etwas trinken gehen / essen gehen / tanzen gehen.




2. Personenbezeichnungen und Anrede


(a) Wie nennt man bei Ihnen eine (männliche) Person, mit der man befreundet ist und häufiger seine Freizeit verbringt (nicht der Partner)?

Freund
Kumpel
Spezl / Spezi
Kamerad
Kolleg(e)
Kumpan
Bekannter
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(b) Wie nennt man bei Ihnen eine weibliche Person, mit der man befreundet ist und häufiger seine Freizeit verbringt (nicht die Partnerin)?

Freundin
Bekannte
Kollegin
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(c) Wie üblich ist es bei Ihnen, eine Endung an den Familiennamen bzw. Hausnamen oder Hofnamen einer Frau zu hängen (z.B. Meierin, Meiersen, Meieri, Meiersche, Meierske, … für eine Frau mit Nachnamen Meier)?

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.
Das war früher bei uns üblich.


(d) Falls Sie bei der vorigen Frage „sehr üblich“ oder „manchmal“ oder „früher üblich“ angekreuzt haben: Welche Endung wird (wurde) dabei bei Ihnen verwendet?

-in
-en
-sen
-sin
-esch
-i
-a
-sche
-ske
-s
-n
-ster
andere Endung, und zwar:


(e) Wie würde man bei Ihnen im Ort jemanden anreden, der Professor an einer Universität ist (und den man nicht duzt)?

"Guten Morgen, ...!"

Professor Müller
Herr Professor Müller
Herr Müller
Herr Professor
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Das weiß ich nicht.


(f) Wie würde man bei Ihnen im Ort eine Anwältin mit Namen Dr. Anna Müller anreden (die man nicht duzt)?

"Guten Morgen, ...!"

Frau Müller
Frau Dr. Müller
Dr. Müller
Frau Doktor
Frau Doktorin
Frau Anwalt
Frau Anwältin
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Das weiß ich nicht.






3. Im Garten: Wie sagt man an Ihren Ort zu den folgenden Dingen?


(a) ... zu dem verschließbaren Eingang zu einem Garten?

r14-f3a_Gartentor
Foto: Holzauge222, via Pixabay


Gartenpforte
Gartentür
Gartentürchen / -l(e)
Gartentor
Gartentörchen / -l(e) / -li
Garte(n)töri
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(b) ... zu dem abgebildeten Gegenstand?

r14-f3b_Eimer.jpg
Foto: privat

Eimer
Kübel
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(c) ... zu dem abgebildeten Gegenstand?

r14-f3c_Gießkanne
Foto: MabelAmber, via Pixabay

Gießkanne
Sprenger
Sprengkanne
Spritzkanne
Spritzkrug
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(d) ... zu einem abgegrenzten Garten (häufig mit einem Verschlag für Gartengeräte darin) in einer größeren Anlage von solchen Gärten, oft von einem Verein verwaltet:

r14-f3d_Kleingarten
Foto: Housejournal.net

Kleingarten
Schrebergarten
Heimgarten
Familiengarten
Bünt / Pünt
Beunde
Datsche
Parzelle
Laube
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(e) ... zu einem abgegrenzten Garten mit einem kleinen Haus oder einer Hütte darin (in einer größeren Anlage von solchen Gärten, oft von einem Verein verwaltet):

r14-f3e_Schrebergarten
Foto: Sciencia59, via Wikipedia

Kleingarten
Schrebergarten
Heimgarten
Familiengarten
Bünt / Pünt
Beunde
Datsche
Parzelle
Laube
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(f) ... wenn man Erde aushebt, um einen großen Strauch oder einen Baum in den Boden zu setzen?

buddeln
graben
loche(n)
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(g) ... zu diesen Früchten (Mehrzahl)?

r14-f3g_rote Johannisbeere
Foto: Lebensmittelfotos, via Pixabay

(rote) Johannisbeeren
(rote) Ribisl(n)
(rote) Ribiseli
(rote) Träuble
(rote) Meertrübeli
(rote) Trübeli
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Kann ich nicht sagen, da ich die Früchte nicht kenne.


(h) ... zu diesen Früchten (Mehrzahl)?

r14-f3h_schwarze Johannisbeere
Foto: PublicDomainPicture, via Pixabay

(schwarze) Johannisbeeren
(schwarze) Ribisl(n)
(schwarze) Ribiseli
(schwarze) Träuble
(schwarze) Meertrübeli
(schwarze) Trübeli
Cassis
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Kann ich nicht sagen, da ich die Früchte nicht kenne.


(i) Wenn man bei den unter g/h abgebildeten Früchten die Farbe nicht extra dazu nennt, meint man dann ... ?

die roten Früchte
die schwarzen Früchte
Das ist dann unklar.
Das hängt vom Wort ab, d.h. für die roten haben wir eine völlig andere Bezeichnung als für die schwarzen.
Kann ich nicht sagen, da ich die Früchte nicht kenne.






4. Beim Gartenfest: Wie nennt man bei Ihnen ...


(a) ... das, was man mit dem Grill macht?

grillen
grillieren
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(b) ...die abgebildete Speise?

r14-f4b_Leberkäse
Foto: RitaE, via Pixabay

Leberkäs(e)/Leberkas
Fleischkäs(e)/Fleischkas
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Das wird bei uns gar nicht gegessen.


(c) ... die abgebildeten Würste, die in heißem Wasser erhitzt werden?

r14-f4c_Wurst
Foto: kalhh, via Pixabay

Würstchen
Würs(ch)tle
Würs(ch)t(e)l
rote Wurst
rotes Würstchen
Wiener(le)
Frankfurter
Bockwurst
Saitenwürs(ch)tle / -chen
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(d) ... die abgebildete (mittel-)scharfe Paste, die man oft dazu bekommt:
r14-f4d_Senf

Foto: nach eismannhans, via Pixabay

Mostert
Mostrich
Senf
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(e) ... die abgebildete Speise?

r14-f4e_Currywurst
Foto: .schtieF, via Flickr

Currywurst mit Pommes rot-weiß
Currywurst mit Pommes Schranke
Mantaplatte
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Das wird bei uns nicht gegessen.


(f) Was hört man bei Ihnen üblicherweise als Antwort, wenn man nach drei Dingen gefragt wird und alle haben möchte, z.B. zu Wurst oder Pommes frites: "Mit Mayo(nnaise), Ketchup oder Senf/Mostert/Mostrich?"

Alle drei!
Alles drei!
Alles dreis!
anderer Ausdruck, und zwar:


(g) Wie wird bei Ihnen üblicherweise Kartoffel- bzw. Erdäpfelsalat zubereitet? Mit ...

Mayonnaise
Essig und Öl
Joghurt
Brühe / Bouillon
anders, und zwar mit:



Würde man an Ihrem Ort bei den folgenden Ausdrücken eher die Verkleinerungsform oder die nicht verkleinernde Form verwenden?


(h) "Ich hab Apfelkuchen gebacken, magst/möchtest du auch ein (a / e) ... ?"

Stück
Stückle / Stückerl / Stückchen / Stückli usw.
Bitz
Bitzli


(i) "Wir müssen auch noch ... kaufen."

Streich-/Zündhölzer
Streich-/Zündhölzle / -l /-chen / -li usw.


(j) "Langsam werde ich müde, leider gibt’s /hat's hier kein/e ..."

Bank
Bänkle / Bankerl / Bänkchen / Bänkli usw


(k) Wie sagt man bei Ihnen: "Willst du lieber auf der Bank (/dem Bänkle etc.) oder auf dem Sofa ... ?"

hocken
sitzen
anderes Wort (nicht andere Aussprache), und zwar:






5. Wie heißt es bei Ihnen?


(a) der, die oder das Pool (i.S.v. Schwimmbecken)?

der Pool
die Pool
das Pool


(b) der, die oder das Krake?

der Krake
die Krake
das Krake


(c) Wenn ein Kaffee kalt geworden ist: "Kein Problem, i(ch) trink(e) ihn a(u)(ch) ..."

... als ein / also kalter (oisa koida; asä chaltä; ...)
... als ein / also kalte (oisa koide; ...)
... als einen / also kalten (oisan koidn; asän chalten; ... )
... als ein / also kalt (oisa koid; asä chalt; ... )
... kalter (koida; chaltä/chalte; ...)
... kalte (koide; chalta/chalti; ...)
... kalt (koid; chalt; ...)
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:

(d) Wenn mehr Leute als nötig zum Helfen gekommen sind: "Ach, ihr hättet nicht ..."

... kommen gebraucht.
... zu kommen gebraucht.
... kommen brauchen.
... brauchen kommen.
... zu kommen brauchen.
anderer Ausdruck, ohne das Verb brauchen.



Verwendet man an Ihrem Ort die fettgedruckten Ausdrücke?

(e) "Ich bin gerade das Buch durch am lesen. (genau diese Form: durch am...)"

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.


(f) "Das Wochenende war ur schön" (im Sinne einer Verstärkung: ‚sehr schön, toll‘).

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.
Das war bei uns früher üblich.


(g) "Das Zimmer ist urst gemütlich" (im Sinne einer Verstärkung: ‚sehr gemütlich‘).

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.
Das war bei uns früher üblich.



(h) Welchen Ausdruck würde man an Ihrem Ort verwenden, wenn man sagen will, dass bei einer bestimmten Person eine Einladung nicht viel nützen wird?

"Du kannst ihn ja gern einladen, aber es wird nichts nützen. Er kommt ....... nicht/net."

sowieso
eh
anderer Ausdruck, und zwar:


(i) Verwendet man das Wort eh bei Ihnen in einem Fragesatz wie dem folgenden?

"Deine Mutter hatte doch gestern Geburtstag! Hast du sie eh angerufen?"

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.


(j) Und wie ist es mit dem Gebrauch von eh bei Ihnen in diesem Satz?

"Mach Dir wegen der Reise keine Sorgen. Wir sind eh sehr gut vorbereitet."

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.




6. Welche Ausdrücke verwendet man bei Ihnen ... ?


(a) ... für eine Scheibe Brot, die mit Käse, Wurst o.ä. belegt ist:

Bemme
belegtes Brot
Brot mit Käse bzw. Brot mit Wurst
Käsebrot bzw. Wurstbrot
Butterbrot
Bütterchen (/-ken)
Vesperbrot
Dong(e)
Fieze
Knifte
Schmier(e)
Schnitte
Stulle
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(b) ... für das abgebildete Gebäck mit Rosinen:

r14-f6b_Rosinenschnecke
Foto: hansbenn, via Pixabay

Rosinenschnecke
Schneckennudel
Rollkuchen
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:
Das Gebäck ist bei uns nicht üblich.


(c) ... für das fehlende Wort in: "Bei den Nachbarn ___ den ganzen Tag Musik am/im Radio."

rennt
läuft
spielt
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(d) ... für das fehlende Wort in: "Es ist schön da, aber es regnet ... " (Hier bitte alle ortsüblichen Ausdrücke anklicken.)

als
andauernd
égal (mit Betonung auf erster Silbe)
ewig
immer
pausenlos
ständig
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(e) ... wenn man beim Fahrrad (kräftig) in die Pedale tritt, z.B.: "Der Weg ist steil, ohne E-Antrieb muss man da ziemlich ...."

pedalen
pedalieren
strampeln
trampeln
trampe(n)
tschalpe(n) / tschaupe(n)
treten
antauchen
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(f) ... wenn man (bei sich oder anderen) ein Stück Haut so zusammenpresst, dass es schmerzt?

r14-f6f_zwicken
Foto: privat

klemmen / chlempe(n) / chlimme(n) / chlömme(n)
kliebe(n) / klüpe(n) / chlüpe(n) / chlüb(l)e(n) / chnüble(n)
kneifen
kneipen / kniepen / knippen
kripfen / gripfen
petzen / pitzen
pfetzen
pitschen
pitzge(n)
bitzlu
zwänge(n)
zwicken
zwirge(n) / zwerge(n)
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(g) … wenn ein Kleidungsstück zu klein (geworden) ist – etwa : "Der Anzug ist schön, sitzt aber ziemlich …… bei ihm."

spack
prall
päp(p)
knapp
stramm
eng
anderer Ausdruck (nicht andere Aussprache), und zwar:


(h) Wie versteht man bei Ihnen das Wort futsch, z.B. in "Meine Uhr ist futsch"?

Man versteht: Die Uhr ist kaputt.
Man versteht: Die Uhr ist weg (verloren, verlegt, gestohlen...).
Beides ist möglich.
Das Wort wird bei uns nicht verwendet.






7. Welche Wortformen verwendet man an Ihrem Ort?


(a) Verwendet man bei Ihnen gebeugte Formen von ab, z.B. "Ich habe schon wieder einen ab(b)en (appen) Knopf" ?

Das ist bei uns sehr üblich.
Das hört man bei uns manchmal.
Das ist bei uns völlig unüblich.


(b) Verwendet man bei Ihnen gebeugte Formen von zu (zu-e, zu-ene usw.), z.B. "Ich seh hier nur lauter ... Türen" ?

zue ist bei uns sehr üblich.
zue hört man bei uns manchmal.
zuene ist bei uns sehr üblich.
zuene hört man bei uns manchmal.
nein (man würde ein anderes Wort verwenden, z.B. geschlossene)


(c) Wie heißt es bei Ihnen normalerweise?

Diese Geschichte kann ich nicht mehr erinnern.
An diese Geschichte kann ich mich nicht mehr erinnern.


(d) Wie sagt man bei Ihnen eher?

Ich spiele kein Tennis.
Ich spiele nicht Tennis.



Wenn man bei Ihnen etwas erzählt, z.B. einen Traum, wie würde man sagen? Versuchen Sie wieder, sich die Sätze in der an Ihrem Ort üblichen Aussprache vorzustellen.

(e) "Ich ... an einer Reihe von Häusern (ent)lang ... .

ging
bin gegangen
Bei uns würde man hier eine Form der Gegenwart verwenden, nicht der Vergangenheit.


(f) Und nach einer Weile... , ...

sah ich
hab(e) ich gesehen
Bei uns würde man hier eine Form der Gegenwart verwenden, nicht der Vergangenheit.


(g) ... dass ich einen Geldkoffer in der Hand ... ."

hatte
gehabt (ghet usw.) hab(e) / han ...
Bei uns würde man hier eine Form der Gegenwart verwenden, nicht der Vergangenheit.





8. Die folgenden Fragen zur Aussprache haben wir z. T. (wer sich erinnert) vor zwanzig Jahren schon einmal gestellt. Uns interessiert, ob sich seitdem etwas verändert hat.

Wie würde man das Ende des unterstrichenen Worts bei Ihnen normalerweise sprechen:

(a) "Sind scho(n) alle Plätze besetzt?"

sind
san
sin
si
seii
sänn/senn
anders, und zwar:


(b) "Schnell, sonst sind wieder alle Plätze besetzt!"

sons
sonst
sunst
sonz
süsch (susch, ...)
süscht (suscht, ...)
sonsch
sonscht
anders, und zwar:


(c) "Is(t) scho(n) alles weg?"

weg / weck
wech
anders, und zwar:


(d) "So ein schönes Haus! Da wird man ja ganz neidig/neidisch."

neidig, mit "g" geschrieben, aber wie „k“ gesprochen
neidig, mit "g" geschrieben, aber wie „ch“ gesprochen
neidig, mit "g" geschrieben, aber fast wie „sch“ gesprochen
neidisch, mit "sch" geschrieben und wie „sch“ gesprochen


(e) Wie würde man in Ihrem Ort gewöhnlich den Satz "Das weiß ich auch nicht." hören? Könnten Sie den Satz bitte Wort für Wort "übersetzen" (z. B. "Dat weiß ich auch nich." oder "Des waaß i aa net." o.ä.):

Das [] weiß [] ich [] auch [] nicht [].


Wie würde man die unterstrichenen Wörter bei Ihnen sprechen?

(f) "frisches Obst"

mit kurzem „o“ (oder anderem kurzem Vokal)
mit langem „o“ (oder anderem langem Vokal)
Das Wort Obst verwendet man bei uns nicht.


(g) "Krebse und Muscheln"

mit kurzem „e“ (oder anderem kurzem Vokal)
mit langem „e“ (oder anderem langem Vokal)


(h) "Da sind mir zu viele Leute."

Leut (/ Leit/ Lüt …), ohne -e am Ende
Leute (/ Leite / Lüte…), mit -e am Ende


(i) "auf der Straße"

Straß (/ Stroß …), ohne -e am Ende
Straße (/ Stroße …), mit -e am Ende
Straßn (/ Stroßn …), mit -n am Ende


Ihre Anmerkungen: Gern können Sie hier auch noch Anmerkungen zum Gebrauch eines der Ausdrücke machen (bitte nennen Sie dann auch die Nummer der Frage):


Haben Sie noch weitere Hinweise für uns – kennen Sie Wörter, die an Ihrem Ort ‚normal‘ sind und in anderen Gegenden nicht (oder umgekehrt)?





Zum Schluss würden wir Sie gern bitten, uns einige Fragen über Sie zu beantworten. Diese benötigen wir für die Auswertung der Ergebnisse.
Seien Sie versichert, dass Ihre Anonymität gewahrt bleibt und die Daten nur für die Zwecke dieser sprachwissenschaftlichen Untersuchung verwendet werden!

Geschlecht:
männlich
weiblich
divers

Alter:
unter 20
20-29
30-39
40-49
50-59
ab 60

Beruf:


Wohnen Sie noch an dem Ort, für den Sie die Angaben gemacht haben?
ja
nein

Wie lange leben Sie schon an diesem Ort / haben Sie an diesem Ort gewohnt?
weniger als 10 Jahre
10 bis 29 Jahre
30 Jahre oder länger
schon immer

Sind Ihre Eltern dort oder in der näheren Umgebung aufgewachsen?
ja
nein
nur zum Teil

Sprechen Sie selbst auch den Dialekt (das Platt, die Mundart) des Orts, für den Sie die Angaben gemacht haben? (Gemeint ist eine Sprachform, die in den Nachbarorten schon etwas anders ist als an Ihrem Ort.)
ja, sehr gut
ja, einigermaßen
eher wenig
nein, gar nicht




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